
Everything I learned from SF
16. Dezember 2018
Es lebe Star Trek!
18. Dezember 2018Träume sind der Königsweg zum Unbewussten. So wurden auch in Star Trek Traum und Imagination immer wieder als phantastisches Element genutzt, um neuartige Perspektiven und Erzählmöglichkeiten zu erschliessen. Besonders in Star Trek: Das nächste Jahrhundert und Star Trek: Raumschiff Voyager spielt der Traum und die Imagination wiederholt eine zentrale Rolle. So erlebt beispielsweise Deanna Troi in „Night Terrors“ luzide Albträume, während die übrige Crew bei Inhibition des sogenannten REM Schlafes zunehmend den Verstand verliert. An wiederkehrenden Albräumen leidet in „Phantasms“ auch der Androide Data, in welcher selbst psychoanalytische Interpretationen durch eine holographische Repräsentation von Sigmund Freud, in deren Deutung scheitern. Captain Picard erlebt in „Inner Lights“ eine traumartige Verdichtung eines ganzen Lebens. Eine Folge, welche laut Fans zu den besten der gesamten Serie zählt. In „Waking Moments“ begegnet wiederum die Voyager-Crew im Delta Quadranten einer Spezies, die primär in einem kollektiv geteilten Traum lebt.
Im Vortrag Welt der Träume in Star Trek von Dr. Niklaus Denier und Dr. Tim Fischer auf der FedCon 33 soll anhand von ausgewählten Star Trek-Folgen das Element des Traumes und der Imagination als Erzählmittel analysiert und aus wissenschaftstheoretischer Perspektive untersucht werden. Zudem werden neben dem Traum auch Phänomene wie luzides Träumen und subjektive Zeitdilatation aus neurowissenschaftlicher Sicht erklärt.